Kieferorthopädische Praxis für ganzheitliche Kieferorthopädie in München Bogenhausen — Behandlungsblauf und Kosten.

Behandlungsablauf und Kosten

Was Sie bei uns erwartet:

Der Mensch ist ein ganzheitlich vernetztes System, welches aus Druck- und Zugspannungselementen besteht. So ist der Mund- und Gesichtsbereich anatomisch und neurophysiologisch intensiv mit anderen Körperteilen verschaltet. Störungen im orofazialen System führen zu weiteren Fehlfunktionen und Instabilitäten im gesamten Körper (Kopf, Halswirbelsäule, Becken) und umgekehrt, die Balance ist gestört.

Eine myofunktionelle Fehlfunktion (auch Habits) beeinflusst, beispielsweise nicht nur den Lippenschluss, die Zungenlage und die Atmung, sondern kann auch zu weiteren physiologischen Disbalancen bis hin zur kompletten Körperinstabilität führen. Meist manifestiert sich diese Disbalance in einer Schiefstellung des Beckens mit abweichender Längsachse bis in die Halswirbelsäule.

Weitere Konsequenz sind Blockaden im Brustkorb oder in den zervikalen Wirbelkörpern, in der Regel verbunden mit Schmerzen und Unwohlsein.

Mit einer ganzheitlichen Kieferorthopädie legen wir unseren Therapieschwerpunkt auf diese Interaktionen im Körper. Dies gelingt einerseits durch eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärzten anderer Fachrichtungen sowie durch Anwendung bestimmter funktionskieferorthopädischer Behandlungsapparaturen, wie z. B. den Bionator.

Mit Hilfe dieser Geräte möchten wir im Laufe der Behandlung nicht nur die Zahn- und Kieferfehlstellung korrigieren, sondern auch eine Balance zwischen dem Tonus der Gesichtsmuskulatur, der Zungenmuskulatur und der Körpermuskulatur herstellen oder wiederherstellen.

Daher ist es notwendig, für jeden Patienten je nach Lebenssituation und Alter ein individuelles Therapiekonzept zu erarbeiten, um eine schonende und ganzheitliche Behandlung durchzuführen, die zu einem langzeitstabilen Ergebnis führt – getreu unserem Praxismotto: mit geraden Zähnen Ihre Mitte zu finden (Balance).

Unser Ziel ist es, durch frühzeitige Erkennung und intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Logopäden, Physiotherapeuten und Osteopathen Voraussetzungen zum Selbstausgleich und für langfristig stabile Behandlungsergebnisse zu schaffen. In unserer Praxis werden biologische Behandlungsmaterialien verwendet (thermoelastische Bögen und Federn, selbstligierendes Bracketdesign oder ästhetische Brackets), diese erhöhen den Komfort der Behandlung, verringern die Anforderungen an die Mitarbeit der Patienten und steigern die Hygienefähigkeit.  Im Ergebnis führen alle Maßnahmen zu einer kürzeren und effektiveren Gesamtbehandlung.

Eine effektive Behandlung wird außerdem durch die Auswahl moderner, biologisch wirksamer minimalinvasiver herausnehmbarer Behandlungsgeräte erreicht. Entscheidend ist auch ein ausreichend früher individueller Behandlungszeitpunkt für Ihre Tochter oder Ihren Sohn oder für Sie als erwachsener Patient.

Osteopathie:
Nach Entdeckung des Cranio-sacralen Systems durch Dr. Sutherland und die Weiterentwicklung durch Dr. Upleger  haben die histologischen Erkenntnisse des amerikanischen Anatom E. W. Retzlaff wissenschaftlich bestätigt, dass eine Verknöcherung der Schädelnähte - wie bisher angenommen - nicht  existiert.  Es handelt sich vielmehr um Syndesmosen; diese erlauben eine notwendige Bewegung im ungefähren Rhythmus der Atmung. Die craniale Bewegungsrhytmik erstreckt sich auf den gesamten Verlauf der harten Hirnhaut, also vom Kopf bis zum Steiß, und sorgt so für die Ernährung und Gesunderhaltung der Gehirnflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis). Elementares Behandlungsgerät einer ganzheitlichen Kieferorthopädie ist der Bionator. Ziel des Bionator Einsatzes ist es, die Entwicklungs- und Reifungsprozesse von Mund, Kieferknochen und Gesicht auszunützen, nicht nur um gut auszusehen und zu kauen, sondern auch um die normale Entwicklung von Sprache, Haltung und Atmung zu unterstützen. Die regulierenden Kräfte rühren aus der körpereigenen Zungen-, Kau- und Haltemuskulatur, sowie dem Druck der beteiligten Weichgewebe, wie Lippen und Wangen. Diese Kräfte werden ganz natürlich auf die Kiefer und Zähne übertragen. Hier ist eine intensive Mitarbeit des Patienten notwendig und die Bereitschaft, das Behandlungsgerät am Nachmittag, am Abend und in der Nacht konsequent zu tragen.

Die Behandlungsplanung orientiert sich am Lebensalter des Patienten:

Kieferorthopädische Frühbehandlung im Milchgebiss

Diese findet ab der Geburt bis zum Ende der 1. Wechselgebissphase (8. Lebensjahr) statt. Eine Erstvorstellung in der Praxis ist zur vorläufigen Diagnose und frühzeitigen Behandlungsplanung bei ausgeprägten Kieferfehlstellungen mit angeborenen Fehlstellungen/Fehlbildungen wünschenswert. Ab dem 4. Lebensjahr ist eine kieferorthopädische Therapie von erblich bedingten Anomalien möglich, sowie eine vorbereitende Individualprophylaxe und Mundhygieneschulung. Bei Zungenfehlfunktionen kann begleitend eine logopädische Therapie erfolgen.

Hauptbehandlung bei Kindern und Jugendlichen

Nach einer Ruhephase beginnt die 2. Wechselgebissphase zwischen dem 9. und 10. Lebensjahr. Der Durchbruch der ersten kleinen Backenzähne (Prämolaren) zeigt dies an. Diese zweite Wechselgebissphase ist die kieferorthopädische Hauptbehandlungsphase, da in dieser Zeit die wirksamste Wachstumssteuerung bei Kieferanomalien (Vorbisslagen oder Rückbisslagen, Kreuzbisse) erfolgt. In Einzelfällen wird zusätzlich eine Korrektur von Einzelzähnen notwendig.

Spätbehandlung und Erwachsenkieferorthopädie:

Grundsätzlich gibt es für die kieferorthopädische Behandlung heutzutage keine Alterbegrenzung mehr. Eine Behandlung kann nach Wachstumsabschluß (beim Mädchen ca. 16. Lebensjahr, Jungen ab ca. 18 Jahren) in jeder Lebensphase durchgeführt werden. Hier kann auch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Prothetik, der Implantologie, der Kiefergelenktherapie und Physiotherapie sowie der Schnarchtherapie angezeigt sein. Die Phase nach Abschluß des körperlichen Wachstums ist auch der geeignete Zeitraum für operative Eingriffe bei kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgischen Behandlungsfällen, die in enger Zusammenarbeit mit der Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie erfolgen sollten.

Behandlungskosten:

Eine Behandlung kann je nach Schweregrad der Fehlstellung und der Therapieplanung „Festsitzend“ oder „Herausnehmbar“ mehrere Jahre dauern.

In dieser Zeit entstehen Kosten für die kieferorthopädische Planung und Behandlung, das Labor und die verwendeten Materialien.

Grundlage der Abrechnung ist ein im Vorfeld erstellter Heil- und Kostenplan, der ausführlich mit dem Patienten bzw. dessen Eltern besprochen wird.

Aufgrund sich häufig ändernder gesetzlicher Rahmenbedingungen (Sozialgesetzbuch V) ist eine genaue Klärung der Leistungspflicht Ihrer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung / Zahnzusatzversicherung erforderlich, bei der unser geschultes Abrechnungspersonal behilflich ist.

Als Finanzierungserleichterung bieten wir auf Wunsch auch zinslose Ratenzahlungsvereinbarungen an. 

Im Internet finden Sie ausführliche Informationen zum Thema Zahnzusatzversicherungen mit einem Rechner zum Versicherungsvergleich:

www.hanswaizmann.de/kfo
www.kfo-versicherungsvergleich.de